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Fakten +
Zahlen Die Aufgabe der Stromversorgung im Netz:
Hier sehen wir, wie sich das im
Lauf der Jahre entwickelt hat bei Wind und Voltaik. Die Grünen Zellen stellen
für uns Verbraucher sehr günstige Zahlen dar, die roten ganz schlechte. Hier
wird natürlich der Dreisatz klar:
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Inkl.
Offshore, EUR-Beträge mit
Ungenauigkeit, direkt vermarkteter Windstrom enthalten |
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Voltaik |
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Die
Extremwerte rot sind natürlich heute viel höher wegen des weiterhin
galoppierenden Zubaus, aber die blauen Minima bleiben natürlich da. |
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Wind- und Voltaik-Strom haben
die zentralen Defizite:
- viel zu teuer in der Herstellung
- mangelnde Netzstabilisierungsfunktion bei Verbrauchs-/Einspeiseschwankungen
- Verbrauchsort-Ferne
Produktion (dezentral heisst ja nicht, dass man an
der richtigen Stelle ist)
- keine Verbrauchsgerechte
Produktions-Möglichkeit
(im angloamerikanische
Bereich hat sich dafür der Begriff Fakepower etabliert)
Nun forscht man seit vielen Jahrzehnten an den Speichermöglichkeiten für Strom
und alle bisherigen Ansätze haben sich als erfolglos erwiesen,
- Batteriespeicher
Neben den privat betriebenen Speichern für Voltaik, von denen es Mitte 2ß18 lt.
BNetzA rund 9.000 gab, entstehen derzeit verstärkt Batteriespeicher
für die primäre Regelleistung (PRL). Damit will man vordergründig das
"Problem" (aus Sicht der Fakepower-Freaks) 45% Dampfkraftwerk-Regel angehen.
Allerdings stehen diese 45% nicht nur für Primärregelleistung sondern auch für
n-1 (Ausfall einen großen Komponente) sowie letztlich von der Kapazität
her für die Sekundärregelleistung und ach für die Dunkelflaute. Und da sind wir
in einer völlig anderen Größenordnung:
Grundsätzlich sollten wir uns bewusst sein, dass der Blei-Akkus sich immer noch
mehr oder weniger auf dem Stand wie vor 100 Jahren befindet, und dass
das Problem Dunkelflaute mit Batterien nicht angegangen werden kann. Wollten
wir Deutschland nur einen Tag mit Batteriestrom versorgen, müssten
wir eine Kette dieser Bleiakkus 1x um die Welt
spannen.
Das Ganze wäre ein unglaubliche finanzielle
Belastung:
Wir gehen von 500 möglichen Ladezyklen bei Bleiakkus
(2.000 bei LIPO) aus für den Bedarfsfall Dunkelflaute (nicht PRL, wo Zyklenzahl bei LIPO deutlich höher liegt).
Damit kostet die Batterieeinspeicherung einer kWh > 15 Ct. Um diesen Betrag
erhöhen sich also die Kosten einer kWh, egal wie erzeugt. Würde man also
die Braunkohle-kWh (zu 1,5 Ct. Brennstoffkosten) zunächst in Batterie speichern
und sie dann ins Netz geben, würden die Tages-Proportional-Kosten
(für die 1,64 TWh Tages-Durchschnittsbedarf bei 500
p.a.) von rund 25 Millionen Euro auf mehr als 270 Millionen Euro steigen.
Nehmen wir nun in einem idealisierten Modell einfach mal an, wir hätten jeden
zweiten Tag Dunkelflaute (und der Tag dazwischen würde reichen, die Batterien
wieder
zu füllen) wären die Jahreskosten für die Batteriespeicherung allein 50
Milliarden Euro. Tatsächlich jedoch, kann niemand sagen, dass die winterliche
Dunkelflaute (mit
minimaler Voltaik-Einspeisung) nach drei Wochen (oder irgend einer anderen
Zeit) zu ende ist.
Insofern stellt die Nutzung der Batterietechnik für PRL einen
volkswirtschaftlichen Trojaner dar: Sie scheint zunächst durchaus
wirtschaftlich und sogar technologisch im Vorteil
gegenüber PRL aus einem Dampfkraftwerk. Dabei wird aber ausser
Acht gelassen, dass der Deckungsbeitrag aus PRL-Erlös praktisch 100% ist, da
praktisch keine Proportional-Kosten
dem gegenüber stehen – was beim Batteriespeicher völlig anders ist. Insgesamt
sind also in einer Ergebnis-Betrachtung eines Dampfkraftwerkes mit den Sparten
Strom-Verkauf, PRL, SRL
(Sekundärregelleistung, bezahlt nach Arbeit) die Kosten erheblich niedriger als
die bei Erbringung dieser Leistungen durch spezifische Technologien
(Batteriespeicher, GuD)
Tatsächlich kommen mehrmals pro Jahr neue Ideen, die aber allesamt schnell
wieder in der Versenkung verschwinden.
Zu den Dauerbrennern Druckluftspeicher, Power 2 Gas und Pumpspeicherwerk (Lassen wir mal einen
Transport nach Norwegen als aberwitzig aussen vor)
hier ein paar Größenordnungen:
-Druckluftspeicher
existieren noch nicht real sondern sind ein Trick: Man erhitzt die vorher
komprimierte Druckluft mit einem Gasbrenner.
Fast die gleiche Leistung würde man erzielen, wenn man mit dem Gas ein
GUD-Kraftwerk betreiben und den ganzen anderen Mumpitz aussen
vor lassen würde.
-Power 2 Gas
Darunter versteht man die Umwandlung von überflüssigem Wind- und Voltaik-Strom
per Elektrolyse über H2 nach CH4 (Methan) um dieses dann in das Gas-Netz
einzuschleusen.
(Stillschweigend wird hier fälschlicherweise unterstellt, dass man das Netz
nicht nur für den Transport sondern auch für die Speicherung von Energie (als
Gas) nutzt).
Schauen wir uns Wirkungsgrad und Kosten der Umwandlung an: Ausgangspunkt ist
der (preisgünstigere) Windstrom.
Reden wir von dem Szenario 1:
Es gibt keinen Abnahmezwang mehr (!!!!!) und der Anlagenbetreiber wird seinen
Strom nicht los wegen Überschüssigkeit.
Nehmen wir im günstigsten Fall also nur die variablen Kosten (Wartung, ca.
2Ct./kWh).
-- Wirkungsgrad Elektrolyse + Methanisierung: 65%
-- Abschreibung auf Anlagen -
variabler Nutzungsgrad, da Stillstand bei Windstille und wenn Bedarf im Netz 8
Ct./kWh (50% von Gaskraftwerk x4 wegen Nutzungsgrad)
-- Kosten für Speicherung
(der darf ja nicht einfach in die Pipelines gedrückt werden) 2 Cent/kWh
(fiktiver Wert).
Jetzt habe ich verbrennbares Methan, dass ich ansonsten von Putin für 3,5 Cent
für den GuD-Betrieb bekäme, kostet mich zwischen 12 -
15 Cent, nehmen wir 13 Cent an.
-- Wirkungsgrad GuD-Anlage 65%macht einen Strompreis von 20 Cent,
verglichen mit 4,5 Cent aus einem Kohlekraftwerk, ausserdem
der Hinweis für die Klimaretter, es wird weiterhin CO2 freigesetzt.
Szenario 2 Abnahmezwang
(Ist): dann gilt statt 2 Cent oben 8/20 Cent (Onshore/Offshore),
also 41/51 Cent
- Pumpspeicher
Würde man eine 2-Wöchige
Flaute mit einem Pumpspeicher überbrücken wollen, müsste man die Deutsche
Kapazität um das 500 (!!)-fache erhöhen.
Der Strom aus diesem Pumpspeicher würde sicher mehr als 1 Euro kosten, wenn man
die Gestehungskosten berücksichtigen würde.
Dass allerdings neuerdings verstärkt Planungen für Pumpspeicherwerke vorgenommen
werden (Beispiel Höxter in NRW) resultiert aus dem EEG:
Zunächst wird an der Börse
der Strompreis bei einem Überangebot durch Wind- oder Voltaik-Stzrom gedrückt (Bezahlt wird dieser Strom über das EEG
,mit den bekannten exorbitant hohen EEG-Tarifen.
Dieser somit künstlich an der Börse verbilligte Strom wird nun genutzt, Wasser
den Berg hinauf zu pumpen.
Bei Flaute und Dunkelheit wird nun daraus Strom gemacht und zu wiederum
exorbitanten Preisen über die Börse an den Endkunden bezahlt, der den Strom
also 2x bezahlt,
einmal über die EEG-Umlage und dann noch mal, wenn er als Verbrauchsstrom aus
dem Pumpspeicherstrom über seinen Zähler läuft.
Abschließend sei noch die Entstehungsgeschichte der Pumpspeicherwerke erwähnt:
In der Frühzeit der Kohlekraftwerke wurde die Kohle per Lore in den Brennkessel
gekippt. Und wenn sie brannte, dann brannte sie.
Man konnte zwar mit den Luftklappen und später mit den Sauerstoffgebläsen die Abbrandgeschwindigkeit zu einem gewissen Anteil reduzieren,
aber es entstanden dann Verklumpungen und Abgas-Nebeneffekte.
Also ging man einfach hin, und ließ die Brennkessel mit optimaler Leistung
weiterlaufen und verwendete den Strom, um in neu extra zu diesem Zweck gebaute
Pumpspeicherwerke das Wasser für die Hydro-Turbinen hoch zu pumpen.
Da die Strom-Verbrauchskurven überwiegend tagesorientiert sind, legte man die
Vorratsbecken überwiegend auf acht Stunden an. Damit konnte man dann sehr gut
Bedarfsspitzen während des Tages abfangen.
Mit Einführung der Kohle-Staubverbrennung bereits vor etlichen Jahrzehnten
wurden damit diese Verfahren überflüssig, denn eine Kohlestaubverbrennung kann
man spontan stoppen wie die von Gas.
Natürlich hat man noch die Nachwärme-Energie.
Dass man auch für Kernkraftstrom wegen mangelnder Regelungsfähigkeit die
Pumpspeicherwerke nutzt, ist eines der diskreditierenden Falsch-Argumente der
Kernkraft-Gegner.
Kernkraftwerke haben innerhalb großer Leistungsbereiche eine viel bessere
Anpassungsgeschwindigkeit (60-80 MW/Minute) als moderne Kohlekraftwerke
(20MW/Minute).
Allerdings sind KK-Neubauten zumindest westlicher Technik auf Basis der
heutigen Standard-Technologie Druckwasser nicht mehr konkurrenzfähig gegenüber
Kohle und Gas.
Nochmal: Es ist absolut keine Lösung für das
Speicherproblem abzusehen.
Auch die
neuesten Zauberkunststücke der Energiewender
V2H ~ Vehicle (power) to
Home ~ der Autobatterie Strom abzwacken für die Verwendung im Haus
V2G ~ Vehicle (power) to
Grid ~ Autobatterie Strom nutzen für die Netzstabilisierung (hauptsächlich
Regelstrom)
BDM / BDLM ~ bidirectionales Lademanagement von E-Car-Batterien
~ Weiterentwicklung von V2G
Diese Verfahren sind theoretisch funktionsfähig, in
der Praxis jedoch nicht verwendbar mit nennenswerten Mengenanteilen
Wertlos, nein - negativer Wert: minus 23 Ct./kWh ist die volkswirtschaftliche (monetäre)
Werthaltigkeit von Fakepower!
Ist Fakepower gegenüber Kraftwerkstrom in einer volkswirtschaftlichen
Nutzenbetrachtung wettbewerbsfähig oder geht es hier um reines Preisdumping mit
wertlosen Fakes? Immer wieder ergeben sich fruchtlose
Diskussionen um den Wert des Fakepower-Stromes mit den Protagonisten: Apfel mit Birne-Vergleich:
Fakepower-kWh und konventionelle kWh
sind nicht vergleichbar.
Jedes konventionelle Kraftwerk liefert neben der eigentlichen Arbeit (Energie,
in kWh) (kostenlose Momentan-) Regelenergie, die noch vorrangig zur PRL
(Primärregelleistung) das Netz stabil hält.
Und es liefert die kWh - die vom Verbraucher benötigte Arbeit genau dann, wenn
man sie benötigt im Gegensatz zu Fakepower. Es ist deshalb bewusst irreführend
und die Fakepower aufwertend, wenn man z.B. vergleichende Betrachtungen von
Fakepower-Mengen und konventionellen kWh anstellt.
Es ist sehr bedauerlich, dass unsere Freunde aus der Technik-Ecke diese
Vergleichszahlen unreflektiert übernehmen und damit der Wertigkeit der
Fakepower Vorschub leisten. Noch
schlimmer ist natürlich, dass man in diesen Vergleichen nicht Eigen-Verbrauch
in Relationen verwendet, sondern gleich noch ins Ausland weggedrückten
Fakepower-Strom im Prozentanteil berücksichtigt (kumulativer Export-Anteil ist
grundsätzlich bei Fakepower abzuziehen.)
Betrachten wir das also jetzt aus der kostenmäßigen (monetären) Sicht des
gesamten deutschen Strombetriebes (2000 versus 2020):
Der
volkswirtschaftliche Gesamt-Aufwand (der in einer reinen Kostenbetrachtung
möglichst niedrig sein sollte – also kein Ameiseneffekt) für den
Stromnetzbetrieb mit der vollständigen Stromversorgung betrug im Jahr 2000, dem
Beginn der Fakepower-Verwendung in großem Stil induziert durch das EEG, 41 Milliarden EUR bei einem Verbrauch
(Endverbraucher ohne Netz-Verbrauch und Kraftwerk-intern) rund 500 TWh, wobei der Anteil der eigentlichen Strom-Erzeugung (in
den Kraftwerken, Fixkosten + Brennstoffkosten + sonstige proportionale) bei
20,7 Mrd. EUR lag.
Bis zum Jahr 2020
hat sich der Verbrauch nur unwesentlich auf 530 TWh
erhöht und auch die Brennstoffkosten
blieben bezogen auf die HU-Werte (Brenn-) unverändert. Obwohl im Jahr
2020 bereits 230 TWh Fakepower erzeugt wurde, wurden
bei einer Kraftwerkstrom-Menge von 390 TWh (inkl.
Netz-; intern) an Kosten noch 27,3 Mrd. EUR aufgewendet (eigentlich hätten die
zurückgehen müssen). Die Steigerung um 6,6 Mrd. trotz sinkender Erzeugung
resultierte aus den erhöhten Abschreibungen für ca. 20GW neue
Kohle-Kraftwerke, gebaut wegen des
Atom-Ausstiegs, den CO2-Abgaben für die Kohle- und Gasverfeuerung und erhöhten
Wartungs-Aufwendungen wegen des stark erhöhten Lastwechsels wegen der
Volatilität der Fakepower und wegen deren mangelnder Regelstromfähigkeit.
Die
volkswirtschaftlichen Gesamtkosten stiegen bis 2020 auf einen Betrag von 104,9
Mrd. EUR, also um 57,3 Mrd. EUR unter
Außerachtlassung der Mehrkosten im Kraftwerks-Erzeugungsbereich.
Inflationierung
ist hier zu vernachlässigen, auch weltweit sind (nicht mengenrelevante
Kernkraftstrom-Effekte mal aussen vor) Strompreise
konstant und nicht umsonst ist Deutschland jetzt Strompreisweltmeister.
Wie teilen sich
diese 57,3 Mrd. EUR (Mehr-Kosten) nun auf? Der größte Block sind die
Fakepower-Strom-Lieferentgelte (EEG), die rund 35 Mrd. EUR ausmachen. Der
nächste größere Brocken von rund 5 Mrd. EUR sind die erhöhten Netzkosten für
Strecken-Ausbau, Redispatch, und Lastabwurf. Und dann
kommt der Kleinkram: KWKG-Umlage und Offshore-Netz. Dann kommt noch die
Stromsteuer, die man auch der Fakepower anlasten kann, weil sie ja begründet
wurde mit dem Spar-Anreiz, weil man Fakepower nicht immer bekommen kann.
Es ist also durchaus korrekt, diesen
Gesamt-Kostenblock der Fakepower anzulasten, womit sich dann der theoretische
Wert einer KWh Fakepower zu -25 Cent
ergibt, verglichen mit einem Wert (=Kosten) von ca. +5 Ct. für eine KWh
Kraftwerkstrom (Vollkosten).
Das wirkt
betriebswirtschaftlich jetzt etwas unsinnig, ist aber richtig. Man kann das
treffend so formulieren: Fakepower produzieren ist wie Geld verbrennen. 1 kWh
Fakepower erzeugen entspricht 25 Cent verbrennen, einen Wert oder Nutzen hat
die kWh nicht. Natürlich wird die kWh verbraucht; wenn die kWh nicht als
Fakepower sondern als konventionelle kWh im (vorhandenen) Kraftwerk erzeugt
würde, wären die Brennstoffkosten von ca. 2 Ct./kWh anzusetzen, so dass der
negative Wert der Fakepower-kWh 23 Cent ist.
Damit wird auch
die Aussage verständlich, dass der volkswirtschaftlich sinnvollste
Betriebszustand der Fakepower-Anlagen der Stillstand ist. Dann bekommt der
Besitzer zwar eine Ersatzzahlung (wenn Wind weht oder Sonne scheint) in Höhe
von 95% der nicht getätigten Einspeisung, aber die sonstigen Verwerfungen im
Netz entfallen (negative Börsenpreise, Lastabwurf-Kosten, etc.)
Hier noch etwas allgemeines Zahlenmaterial, das als Quelle verwendet wurde.:
Diese Werte fussen auf einem Szenario ohne EE, weil ansonsten die
Auslastung von 8.000 h nicht erreichbar wäre.
Achten Sie bitte beim Vergleich mit Werten aus anderen Quellen auf die
Vergleichbarkeit der Basis-Annahmen. Sogenannte social-costs,
die rein fiktive Kosten bzw. Abgaben darstellen, sind ebenfalls nicht
berücksichtigt.
Die Nomenklatur
der Stromversorgung
Siehe aber auch unter Glossar nach
Abkürzungen, um diese Begriffe dann z.B. bei Wikipedia im Detail erklärt zu
bekommen - dort findet man häufig sehr gute technische Texte, aber auch
Indoktrination, wenn es um Fakepower geht
45-Prozent-Dampfkraftwerk von
Sturm Xavier 2017 erneut bestätigt)
Für
eine stabile Netzbetriebssituation müssen permanent
45% (Faustformel) der anstehenden Leistung aus großen
Synchrongeneratoren kommen (rotierende Massen).
Diese müssen außerdem in einem Leistungsbereich hoher Regelgeschwindigkeit
arbeiten, der je nach Bauart und Typ bei 15 – 80% der Nennleistung liegt (*).
Sturm Xavier hat den Windmüllern volle Taschen gebracht und die Regel bestätigt.
Um 12.30 am 5.10.2017 war die anstehende Leistung in den vier deutschen
Regelzonen:
36,8 GW
Windkraft, Last 66 GW
Konventionelle
Kapazität wurde der Last-Situation angemessen zur Netzsicherstellung geordert.
Mit 49% hat man der Risikosituation des Sturms Rechnung getragen.
Daraus resultierte ein Leistungsfluss (Export) von 13,7 GW in ausländische
Regelzonen für eine ausgeglichene Netzsituation.
Man schaltet also die EE-Erzeuger nicht ab, weil keine Gefahr im Verzuge ist,
weil man wiederum den Strom über die Kuppelstellen ins Ausland schiebt.
Dampfkraftwerke
sind unverzichtbar. Pumpspeicher sind ungeeignet, da sie im Reaktionsbereich
bis 2 min nicht liefern können – es sei denn sie sind bereits in Betrieb (und
dann natürlich schnell leer gelaufen)
Schnappschuss Gesamt-Deutschland um
12.30Uhr - 15min-Leistungsprofil der Regelzone Tennet
Tennet-Zahlen bestätigen erneut die Unzuverlässigkeit der
Wind-Prognosen.
Die Agora-Behauptung des Kohlestrom-Exports ist schlicht unseriös
Stürme am 1. und 8. Januar zeigen ähnlich Dampfkraftwerkstrom-Anteile
um die 50% und Export-Anteil von Strom um die 20%
(Entsorgung von EE-Strom)
-- Was wäre, wenn diese Länder ebenfalls den deutschen EE-Leistungsanteil und
Windstrom-Anteil hätten?
-- ganz einfache Problemlösung: Änderung des EEG Regelzonen-Betreiber
verpflichtet werden, EEG-Anlagen in zur Preisstabilisierung
hinreichender
Größenordnung abzuschalten und damit den Weg für die Ausfallzahlungen an die
Anlagenbetreiber mandatorisch zu machen,
sobald der Phelix/EEX-Preis im Day-Ahead
unter den gleitenden Durchschnitt der letzten 7 Tage fällt (derzeit ca. 37
EUR/MWh).
Damit wäre der Spuk zu Ende, das dem von den deutschen Verbrauchern über
das EEG teuer bezahlten Nonsens-Strom aus Wind, Voltaik und Biogas
auch noch Zahlungen an die Nachbarstaaten hinter her geleistet werden, damit
diese die Kuppelstellen an den Grenzen nicht abschalten.
Ausbaugrenze EE erreicht:
Anteil > 35% im Jahressaldo
ohne Batteriegestützte Primärregelung bedeutet vermehrt Blackouts.
Bei der Momentanreserve
für die ersten wenigen 100 Millisekunden sind zwei Funktionen essentiell:
a) rotierende Massen und b) Granersches Patent – seit
1930 im Einsatz:
Durch die Art der Erreger-Paketwicklung im Synchron-Generator in Verbindung mit
Material und Anlage der Fe-Materialen ist der
Generator darauf ausgerichtet,
im Kurzschlussfall hinreichend Wirkstrom zu liefern bzw. bei Spannungseinbruch
unter in Kaufnahme erhöhten
Drehgeschwindigkeitsverlustes eine sprunghafte Leistungssteigerung zu bewirken,
bis die Primärreserve greift. Ohne diese Funktion lässt sich ein Netz nicht
stabil halten. Auch die dazu propagierte Smartgrid-Regelung
löst das Problem nicht, weil sie den Fall n-1 nicht abfängt.
Batteriespeicher würden nur bei der PRL (Primär-Leistungsreserve, partielle
Substitution der PRL durch Batterie/Elektronik
machbar – s.o.) helfen, wenn man damit 45% sicherstellt.
Nach 30 sec müssten dann die
Sekundärreserve greifen, die wiederum nur von Dampfkraftwerken erbracht werden
kann.
In 2017 betrug der Jahressaldo FP-Anteil bezogen auf den Inland-Verbrauch
gerade mal 24,5%; die von den Energiewendern genannten 33% beinhalten auch den
Export-Anteil, der aber gerade zur Stabilisierung ins Ausland )
(*) Gas-Kraftwerke begrenzt geeignet - obwohl (überwiegend) Dampfkraftwerke ,
da sie für Dauerbetrieb wegen der hohen variablen Kosten (Faktor 3 gegenüber
Kohle)
und insbesondere auch wegen der ungesicherten Gas-Verfügbarkeit nicht geeignet
sind. So hat z.B. die US-Netzagentur FERC (in den USA ist Gas sehr viel
preisgünstiger)
diesen Punkt explizit kaufmännisch geregelt.
Hydro (Fließwasser) begrenzt in geeigneten Regelzonen geeignet.
HGÜ -
Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungstechnik (siehe auch bei Wikipedia)
Ein weiterer
Meilenstein (auf dem Weg in das Stromchaos) der deutschen Energiewende – siehe Trassen-Gegner
Wikipedia stellt den
Sachverhalt (bis auf Konsequenzen und Ausblick) gut dar https://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungs-Gleichstrom-%C3%9Cbertragung
HGÜ ist ein seit
vielen Jahrzehnten bewährtes Verfahren, um
a) bei Kurzstrecken-Verbindungen 2 nicht
synchronisierte Regelzonen zu verbinden
b) kontinuierlich verfügbare Erzeugungskapazität an Punkt A an weit entferntem
Bedarfsort B zu nutzen
c) Seestrecken (wo man keine Freileitungen ziehen kann) zu überbrücken
Die Seiten von Wikipedia
bringen nicht deutlich heraus, dass wir heute weltweit mit vermaschten
Drehstrom-Regelzonen arbeiten, in die HGÜ-Strecken (immer Punkt-zu-Punkt-Verbindungen)
nur mit sehr großem Aufwand integrierbar sind. Die Punkte a) und -c) stellen
praktisch KO-Kriterien dar. B) findet stark in China Anwendung. Es ist auch
nicht erkennbar oder absehbar, dass ein Übergang von einem vermaschten
Drehstrom-Netz zu einem vermaschten HGÜ-Netz in
anderen Ländern flächendeckend angegangen wird.
Die deutsche
Südlink-Entwicklung passt in keinen dieser drei Bedarfsfälle, weil
Fakepower-Strom nicht kontinuierlich verfügbar ist, und damit die Aufwendungen
nicht zu rechtfertigen sind. Abgesehen davon ist die tatsächliche Kapazität von
4 GW letztlich bei weitem nicht ausreichend, weder für den geplanten
Fakepower-Ausbau noch für die deutsche Bedarfssituation. Allein das Bild der
gestrichelten blauen Trassen im roten Drehstromnetz (bei Trassen-Gegner) zeigt
die Fremdkörper-Situation. Simple gesagt wären drei Drähte mehr mit etwas
höherer Spannung an den vorhandenen oder durch etwas höhere ersetzten Masten in
der Energiewende-Misere eine um viele Milliarden Euro preiswertere Lösung mit
besserer Systemstabilität für das FP-Drama Energiewende.
Wieso man diesen zweiten Irrweg neben der
Energiewende an sich beschreitet, ist nicht erkennbar. Die einzig naheliegende
Erklärung ist, dass man dem Bürger Übertragungs-Technik als weitere
Fata-Morgana einer Problemlösung "Weltklimarettung" vorgauckelt. Vielleicht ist aber auch einfach fehlende
Fachkompetenz auf der politischen Ebene.