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Bürger-Initiativen
(im folgenden Antiwind-BI genannt) Sie gewinnen schnell
Sympathie und damit auch Mitmacher. Schließlich hat man ein gemeinsames
konkretes Ziel vor Augen: Eine Windanlage oder gleich mehrere in der
persönlichen Umgebung zu verhindern.
Und der Druck dieser Anlagen kann immens sein:
Lärm, Landschaftsbild, Schattenwurf, Reflexionen, in Folge Wertverlust der
eigenen Immobilie.
Persönlich bekannt ist ein Fall bekannt aus dem Raum Detmold/Lemgo, wo sich
ein Betroffener zu Tode gegrämt hat. So schlimm kann das sein. Sein Schicksal
wurde sogar im TF1 (französisches Fernsehprogramm) dargestellt
Und es wird dringend empfohlen, zumindest einmal direkt unter einer laufenden
Windanlage ein Picknick zu veranstalten.

Spätestens jetzt sieht man die Berechtigung dieses Ansinnens, die Anlagen zu
verhindern ein.
Grundsätzlich liegt bei den persönlich direkt betroffenen
Menschen ein hohes Maß an Bereitschaft vor, sich zu engagieren und wir tun
unser Bestes, diese Gruppen zu unterstützen. Wir helfen aktiv bei der
Entwicklung einer Bundesweiten Organisation, die sich gemeinsam mit uns auf
der Bundesebene gegen die Energiewende engagiert.
Die Menschen dort müssen die Einsicht gewinnen, dass man nur durch den
Angriff an der Wurzel das Problem nachhaltig löst.
Durch lokale Maßnahmen wird man zwar eine Anlage oder eine ganze Gruppe
(Windpark) verhindern können, aber die Verantwortlichen in den
Regierungsbezirken, die für Erreichung der Installationszahlen politisch in
der Verantwortung sind, ziehen dann gemeinsam mit den Investoren in ein
anderes Gebiet, wo der Bürger-Widerstand kleiner ist.
Erst wenn man durch den Stopp jeglicher Subvention (heute durch das EEG
gegeben) und durch die Diskreditierung der Energiewende als Strom-Lüge,
diesem Teufelskreis die finanzielle und politische Basis entzieht, wird es
tatsächlich zu einem dauerhaften Stopp der Installationen kommen und die
Beeinträchtigungen durch Lärm, Schattenwurf, Immobilien-Wertverlust und
Landschaftsbildbeschädigung hören auf. Siehe hierzu auch http://www.EPAW.org.
Hierzu leisten wir gern Unterstützung bei der Mobilisierung des Widerstandes
auf lokaler Ebene gemeinsam mit dem Anti-Windkraft-Dachverband.
Nimby
Der Ausdruck entstand in den USA und ist die Abkürzung von
"Not in my backyard",
nicht hinter meinem Hof.
Leider sind viele Antiwindkraft-Bürger-Initiativen nicht prinzipiell gegen
die Windkraftanlagen, sie sind nur dagegen, dass man die Anlagen in ihrer
persönlichen Nähe aufstellt. Generell halten sie den Betrieb der Anlagen für
sinnvoll (in Verkennung der von uns dargelegten Defizite): Grundsätzlich sind
wir ja auch nicht gegen die Produktion von Strom mit Windkraft, sofern das
kostenmäßig vertretbar ist – aber genau das ist ja zumindest im Netzverbund
Europas nicht der Fall und wird es nach unserer Einschätzung auch nie werden können. Es gibt wenige
Länder der Welt, wo das Sinn macht. Es sei hier das immer erwähnte Beispiel
China erklärt.
Wasserkraftwerke und Wind- und Voltaik-Strom-Erzeugung sind eine ideale
Ergänzung. Dien hinter dem Staudamm gespeicherte Fallhöhen-(Primär) Energie
lässt sich kostenfrei speichern und ihr Hauptzweck, ist die Durchflussregulierung
für Bewässerung und für Hochwasser Vermeidung. So hat China heute einen
Anteil von 10% Strom aus Wasserkraft und praktisch die gleiche Menge aus
Wind- und Voltaik. Auch Brasilien hat einen hohen Wasserkraft-Anteil und auch
die Türkei geht diesen Weg. Aber für Deutschland ist das auf Grund der
Topologie keine Alternative. Oder wollen wir am Binger Loch den Rhein stauen
und dann Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Darmstadt, Aschaffenburg umsiedeln und
die Region zum Stausee machen, der vielleicht am Main bei Würzburg anfängt.
Man muß diesen Nimbys
vorwerfen, dass sie sich wenig staatsbürgerlich verhalten, denn sie stellen
ihren Eigennutz über das (hier irrigerweise angenommen) Staatsinteresse,
Strom für alle Bürger verfügbar zu machen.
Auch diesen Leuten muß man sagen: preisgünstiger
zuverlässiger Strom ist die Quelle allen Leben der Menschen im Wohlstand. Die
Argumente der BI's und unsere ergänzen
sich – Björn Höcke von der AfD hat das z.B hier gut in einem Vortrag vor Antiwindkraftlern gemacht - und gemeinsam hätten wir was
erreicht, wenn den Nimbys klar geworden wäre, dass
es nicht darum geht, die Anlagen nur aus dem eigenen Dorf bzw. sie aus Bayer,
Sachsen, BW, Thüringen fernzuhalten – siehe nächster Abschnitt und sie an
oder in der Nordsee zu installieren (auch dort gibt es Natur und Umwelt).
Tatsächlich ist die Ursache unseres Scheiterns Nimby-bedingt (Medien, Politiker und erst recht die
EEG-Profiteure nutzen die Argumentation geschickt für ihre Zwecke). Ich habe
vor 10 Jahren - und die Nimby-Web-Sites sehen heute
noch so aus wie damals - exemplarisch die öffentlich zugänglichen
Informationen von über 230 Antiwind-BI in Deutschland analysiert und leider
lernen müssen, dass nur ca. 20% sich klar gegen die Energiewende-Stromarten
aussprechen.
Bei weiteren 20% konnten wir kein klares Bild gewinnen.
Bei ca. 60% jedoch war eines der folgenden Statements zu finden:
- wir sind für die Energiewende
- wir sind ja nicht grundsätzlich gegen Windkraft
- wir sind für die "Erneuerbaren"
Ein typischer Werbezettel-Bürgerinitative
Großenhain Nord.

Prinzipiell hält man man Windkraft für sinnvoll
oder hat zumindest nichts dagegen, solange es nicht hinterm eigenen Haus ist.
Grundsätzlich sind natürlich bei inzwischen fast vollständig (Ausnahme AfD)
politisch akzeptierter Fakepower obige Bekenntnisse elementare Voraussetzung
für einen von der Politik akzeptierten lokalen Argumentations-Ansatz. Und da
meine technischen und volkswirtschaftlichen Argumente nicht diskutabel sind,
gibt es keinen Weg zur Problemlösung, es sei denn, die AfD bleibt auf Anti-Eneregiewende-Kurs. Aber leider zeichnet sich dort eine
schlimme Entwicklung ab, es gibt die schleichende Unterwanderung der AfD, wie
sie auch schon bei der CDU/CSU und der SPD erfolgt ist, nur läuft sie hier
anders – siehe dazu unter Parteien-Positionen
(AfD).
keine Windanlagen im Binnenland?
Immer wieder
stößt man auf das Argument, man solle die Anlagen an die Küste stellen, die
Regionen fernab seien ja Windschwach und deshalb ungeeignet. Diese
Argumentation ist sehr perfide und verkennt die Realität völlig:
Es macht praktisch nirgendwo Sinn, mit Windanlagen für den Netzbetrieb Strom
zu machen. Für den Einzelnen sinnvoll wird das alles nur durch das EEG, dass auch differenzierte Sätze für Binnenland und
Meeresanlagen (Offshore) vorsieht, weil der Aufwand unterschiedlich hoch ist.
Würde man z.B. für Bayern, BW und Sachsen einen Tarif von 12 statt 9 Cent
vorsehen, würden plötzlich alle Investoren in diesen drei Ländern tätig sein
und es sähe dann im Frankenwald so aus wie hier hinterm Deich

Nachdem nun die großen Anlagen auch im Wald gute Erträge bringen
und die Politik Druck auch im Süden macht, flackert jetzt überall in Bayern
BW und Sachsen der Widerstand auf. Bei uns erfahrenen Norddeutschen (aus den
Jahren 2001 – 2004) ruft das die Erinnerungen wach, und auch die Politiker
wissen, dass in 3 Jahren der Widerstand gebrochen ist, weil man wiederum mit
den untauglichen Argumenten in lokalen Splittergruppen antritt, anstatt mit
uns gemeinsam das Übel an der Wurzel zu packen, nämlich am EEG. Das ist
unglaublich bitter!
Ein starkes Argument (aus Sicht der BI) ist die mangelnde Wirtschaftlichkeit.
Dieses ist jedoch ein sehr dummes, weil die Wirtschaftlichkeit ausschließlich
bestimmt ist durch den von der Politik festgelegten Erlössatz/kWh – derzeit
für Anlagen an Land ca. 9 Cent inkl. Nebenerlöse. Tatsächlich sind Anlagen in
den Küstenländer je nach Typ schon ab 7,5 Cent wirtschaftlich. Für sogenannte
Offshore-Anlagen ist der Erlös 15 Cent/kWh.
Würde man nun einen Binnenland-Erlössatz von z.B. 11 Cent definieren, wären
alle diese Anlagen sofort wirtschaftlich und diesen Nimby-BI
wäre ein wichtiges Argument genommen.
Welche Interessen sollten die Politiker haben, diesen Satz zu definieren?
a) Gleiche Strafe (Belastung) für alle dummen Michel, die überhaupt diesen
Nonsens zulassen. Bisher nämlich sind die Bürger in den Ländern Sachsen,
Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Thüringen weitgehend verschont – siehe
Tabelle (Stand Ende 2012)
|
Land
|
Total MW
|
EW (Tsd)
|
Fläche (1000 qkm)
|
MW je 1000 EW
|
MW je 1000 qkm
|
EW-Dichte
|
Soll
(MW) nach EW.-Dichte
|
% Ist-Quote
Dichte
|
Soll-MW nach
Fläche
|
Ist-%- Quote
Fläche
|
|
NS/Bremen
|
7.483
|
8.574
|
48,0
|
0,87
|
155,90
|
178,63
|
|
|
|
|
|
BRB/Berlin
|
4.814
|
5.996
|
30,4
|
0,80
|
158,36
|
197,24
|
|
|
|
|
|
SA
|
3.813
|
2.313
|
20,4
|
1,65
|
186,91
|
113,38
|
|
|
|
|
|
SH/HH
|
3.641
|
4.635
|
16,6
|
0,79
|
219,34
|
279,22
|
|
|
|
|
|
MVP
|
1.950
|
1.634
|
23,2
|
1,19
|
84,05
|
70,43
|
|
|
|
|
|
RP/Saarl
|
2.081
|
5.012
|
22,4
|
0,42
|
92,90
|
223,75
|
|
|
|
|
|
S
|
1.003
|
4.137
|
18,4
|
0,24
|
54,51
|
224,84
|
2.732,30
|
37
|
3.439
|
29
|
|
Th
|
900
|
2.221
|
16,2
|
0,41
|
55,56
|
137,10
|
3.945,12
|
23
|
3.028
|
30
|
|
B
|
881
|
12.595
|
70,6
|
0,07
|
12,48
|
178,40
|
13.212,66
|
7
|
13.196
|
7
|
|
Hessen
|
802
|
6.092
|
21,1
|
0,13
|
38,01
|
288,72
|
2.439,97
|
33
|
3.944
|
20
|
|
BW
|
502
|
10.786
|
35,8
|
0,05
|
14,02
|
301,28
|
3.967,20
|
13
|
6.691
|
8
|
Regionen
(NS/Bremen, BRB/Berlin, RP/Saarland) gebildet zur Auflösung der
Stadtstaaten-Problematik – hohe Bewohnerdichte einer kleinen Region, umgeben
von einem dünn besiedelten Flächenland. In anderen Ländern, z.B. Bayern,
zählen diese Bewohner auch zum Staat. Ohne diese Regionenbildung
wäre die Statistik verfälscht.
Spalten im Einzelnen
Land: gemeint sind hier die Regionen, auf die Einzelwerte der Länder
aggregiert wurden.
Total MW: Gesamt-Kapazität Windkraft Ende 2012
EW: Einwohner in Tausend in der Region
Fläche: der Region in 1000 Quadratkilometer
MW je 1000: Einwohner,
MW je 1000 qkm: Quadratkilometer, rot markiert ist der maximale
MW-Dichte-Wert (Sachen-Anhalt)
EW-Dichte: im Land, rot markiert ist der Referenzwert.
Soll (MW) nach EW-Dichte: Dieser Wert ist nur für die Leistungsmäßig stark
nachhängenden Länder gebildet, indem der Soll-MW-Wert nach Fläche relativiert
um den Quotient aus Referenzwert (rot) und aktuellem Soll-MW—Wert ermittelt
wurde.
Restliche
Spaltenüberschriften sind selbsterklärend.
Aus
den rot markierten %-Angaben in den Zeilen BW und B siehr
man den enormen Nachholbedarf in diesen beiden Ländern.
Mit
dieser Belastungsangleichung der unterbesetzten Länder auf das
Belastungs-Niveau Niedersachsen/Bremen ließe sich die Windkraft um insgesamt
ca. 25.000 MW ausbauen, entsprechend ¾ der heutigen Kapazität.
Der Netzausbau von Nord nach Süd wäre damit weitgehend obsolet!
b)
Volkswirtschaftlich ist das sinnhaltig, weil man dann diesen (aus unserer
Sicht unsinnigen) Strom nicht mehr in den Küstenländern und erst recht nicht
Offshore produzieren müsste und es uns viel weniger kosten würde, den Strom
in den Binnenländern trotz höherem Preis zu produzieren, weil der teure
Netzausbau entfallen würde, gegen den sich die Bürger auch wehren werden. Die
Transportkosten werden zwischen 4 und 6 Cent liegen, bei Offshore noch
erheblich darüber, um den Strom von den Küstenländern nach Frankfurt,
Stuttgart, Würzburg, München, Leipzig, Dresden, Chemnitz zu transportieren.
Binnenland-Windstrom wäre für den Verbraucher mit 12 Cent um 1-3 Cent
günstiger als Küstenlandstrom (9+Transport) bzw. 8-10 Cent günstiger als
Offshore-Strom.
c)
Die Windkraft-Projektierer- und Betreiber-Branche hätte schlagartig ein
gewaltiges Beschäftigungs- und
Expansions-Programm. Sie hat das bereits erkannt. Z,B. der Geschäftsführer
der Firma Windpark Damme, Herr Meyer-Hülsmann,
forderte jüngst in einem Zeitungsartikel, die Zahlungen an die Betreiber vom
Standort abhängig zu machen. So reichten in Schleswig-Holstein fünf Cent aus,
im Münchener Raum müßten es vielleicht 12 Cent
sein. Diese Lobby hat die Power, sowas
durchzusetzen unbeschadet aller Deckelungsabsichten
des Umwelt-Ministers, insbesondere, weil man mit der Volkswirtschaftlichen
Kostenersparnis argumentieren wird.
Die
konsequente Forderung der Küstenländer müsste also lauten
- Stopp des Ausbaus in den Küstenländern
- Definition eines Binnenland-Tarifes für die Länder S, Th,
B, Hessen, BW zur Sicherstellung hinreichender Wirtschaftlichkeit, um zügig
die gleiche Beeinträchtigung der Bürger wie in den Küstenländern zu
erreichen.
Weil dadurch der Kampf zwischen den Antiwindkraft-BI verstärkt wird und die
sich damit untereinander Nord gegen Süd zerreiben haben es die Energiewender
noch leichter, ihren Weg fortzusetzen.
Leider hat sich diese Haltung bis heute –
Ende 2025 nicht verändert. Und so wird dieses Wähler-Potential der Nimby-Bis Bedeutung für
die
AfD als Wähler-Potential mit fataler Konsequenz. Einer der wenigen Rufer in
der AfD gegen dieses Nimbytum ist Jörg Urban aus
Sachsen,
von ihm hier ein Facebook-Mitschnitt.
In der diffizilen Situation von
Anti-Windkraft-BI, die stark mit grünen Nimbys
durchsetzt sind, ist die Verwendung dieser Rede bzw. zumindest der
Argumentation von Herrn Höcke sehr hilfreich (ab Minute 3). Als
rechtsextremer eingeschätzt bringt er Sprengkraft in die BI
und
macht die latente schizophrene Position der Nimbys
evident.
Eine
Reihe problematischer MdL und MdB finden Sie unter Parteien-Positionen.
Ich
habe denen empfohlen, die Argumentation von Herrn MdL Urban, AfD zu
übernehmen.
|
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Neue Strom-Trassen?
4 Ereignisse hatten/haben massive Auswirkungen auf das Deutsche Stromnetz auf
der Höchstspannungsebene:
(1) Die Wende 1989
Damit fiel die KK-Strom-Versorgung der DDR (Lubmin an der Ostsee) weg. Da die
gleichzeitig die Industrie in dem Gebiet stark abgebaut wurde, mussten nur
ca. 40% durch den Ausbau der Braunkohle im Osten kompensiert werden,
tatsächlich entstanden dort Überkapazitäten
(2) Der KK-Abschaltbeschluß
2002
Hierdurch entsteht/entstand eine Unterdeckung von je ca. 7.500 MW im Norden, Westen
und Süden (der Osten war ja bereits abgewickelt)
Durch das Neubauprogramm von insgesamt rund 25.000 MW Kohle/Gas-Kraftwerk ab
2002 sollte diese Lücke bis 2022 geschlossen werden. Im Westen wurde dieses
Neubauprogramm weitgehend umgesetzt, im Süden praktisch überhaupt nicht, im
Norden nur zu ca. 40%.
(3) Die Energiewende ab 2000 -Ausbau
der Surplus-Fake-Kapazität von Wind, Voltaik,
Biogas
Dieser Zubau von Fake-Kapazität vollzog sich
zunächst im Norden und im Norden der früheren DDR, später kam der Bereich
Westen hinzu, zu kleinerem Anteil auch
der Süden mit Biogas und Voltaik.
Als Ergebnis insbesondere des 2. und 3. Punktes sind die HGÜ-Planung, die in
2017 in ein konkretes Bauprogramm münden – siehe unten
(4) Abschaltung der Kohlekraftwerke –
ab ca. 2020?
Hierzu gibt es keine realistischen Netzausbau-Pläne der BNetzA. Zunächst mal
wäre dazu allerdings ein Erzeugungsersatz-Konzept zu entwickeln.
Dieser Punkt wird im folgenden,
obwohl schon kurz vor der Tür, nicht behandelt.
|

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Da der Stromverbrauch sich seit Jahren nur minimal ändert ist
das Netz prinzipiell richtig dimensioniert – sofern die Erzeuger
verbleiben. Natürlich stehen weiterhin Umrüstungen auf 400(380) kV an. Aber das erfolgt ausschließlich auf vorhandenen
Trassen. Bedarf aus (1) wurde angemessen gedeckt.
Nun entstand in der 1. Hälfte der Dekade ab 2000 die Idee, für FakePower (Wind) von der Küste und dann auch Offshore
mindestens 4, eher noch mehr, 400 kV-Strecken bis
in den Süden Deutschlands zur großflächigen Verteilung zu errichten, weil die
Windstrom-Erzeugungsspitzen nicht mehr in den regionalen Verteilnetzen
verbraucht werden konnten. Volkswirtschaftlich wäre das natürlich unsinnig,
da ja die Volllaststundenzahl der WK-Strom-Generierung nur in der
Größenordnung 20% (Offshore 40%) liegt. Allerdings entstand dann die Idee
des Neubaus von zusätzlicher Kohlekraftwerkskapazität im Norden zur
Versorgung des Süden, da man dort mit den
Ersatzbauten für die abzuschaltenden KKW keinerlei Fortschritt machte.
Diese Kohlepläne sind aber inzwischen obsolet, im Gegenteil beginnt auch im
Norden nach dem weitgehenden Rückzug aus KK jetzt der aus der Kohle.
Um nun zumindest die Engpässe im Norden (bei Flaute)
abzufangen, begann man früh mit der westlichen Trasse um die Versorgung vom
Westen aus vornehmen zu können und durch Runterfahren der großen
konventionellen Kapazitäten im Westen den Fakepower-Strom bei Starkwind
irgendwo unterbringen. Da nun die KK-Abschaltung im Süden auch immer näher
rückt, und in Bayern Ersatz für die genannten 7.500 MW immer noch nicht auf
dem Wege ist, hat nun der Südost-Link die Genehmigungen und man rechnet mit
einer Fertigstellung bis 2024 – viel zu spät natürlich für die 2022
erfolgende KKW-Abschaltung.
(Der Irrweg Hochspannungsgleichstrom-Übertragung)
HGÜ
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Gegen diese neuen Trassen regt sich massiver Widerstand der von
den neuen Trassen betroffenen Bürger.
Dieser Widerstand bildet sich in inzwischen mächtigen und Mitgliederstarken
Anti-Strom-Trassen-Bürger-Initativen aus.
Um nun diesen Widerstand auszuhebeln, wurden nicht nur neue Gesetze (EnLag) erlassen, die diesem Ausbau Vorrang einräumen,
sondern es werden auch als Alternativen sogenannte Erdkabel in die Planung
einbezogen, die 7x mal so teuer wie Überlandleitungen sind und ausserdem von mehreren namhaften Experten als
zusätzliches Blackout (Netzausfall)-Risiko angesehen werden.
Das eigentlich fatale an dieser Entwicklung ist, dass auch diese
BI wiederum nicht für eine Wurzelbehandlung sind, nämlich Windstrom nicht
weiter auszubauen sondern alles zu stoppen, und statt dessen die
Erdverkabelung fordern, also noch weiter Strompreis treibend wirken.
Wir ersuchen diese BI daher dringend, sich mit den
Grundsatz-Überlegungen vertraut zu machen
und gemeinsam mit uns gegen Windstrom und Voltaik im EEG zu kämpfen.
Information zu Erdkabel (110kV)
Ein Freileitungsmast 110 kV – in 1 Woche aufgestellt Erdkabel: Planungs + Bauphase über Jahre
110
kV stellt heute die technologische Grenze dar!
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Mitkämpfer; Oder sind wir allein im Kampf gegen die
Energiewender?
Fassungslos stehen Fragende oft vor der Situation, dass
Industrie, Handel, IHK's, die Energie-Versorger,
sonstige Verbraucherschutz-Organisationen nicht gemeinsam mit uns im Kampf
gegen das EEG antreten.
Leider ist das die Realität und im folgenden wird das plausibel:
Industrie:
Ein Unternehmer hat sich um den Unternehmens-Ertrag zu kümmern (damit sichert
er nebenbei Arbeitsplätze und Staats- und Kommunen-Einnahmen ab). Wenn nun
die Produktionsbedingungen in Deutschland ungünstig werden, z.B. Personal-
oder Energiekosten, verlagert er diese Produktion an Standorte, wo die
Bedingungen besser sind. Es ist im Interesse aller besser, er hält sein
Unternehmen in einer wirtschaftlich gesunden Lage. Darauf konzentriert der
Unternehmer zu recht seine gesamte Kraft.
Handel:
Der Handel hat zugegebenermaßen den geringsten direkten Kosten-Einfluß durch das EEG. Er muss natürlich mit dem schmaler
gefüllten Geldbeutel des Konsumenten zurechtkommen (erhöhte
Verbraucherausgaben für Strom) und den durch das EEG verteuerten Waren. Aber
das trifft alle Mitbewerber, bringt ihm also keinen Nachteil und so kann er
gut mit der Situation leben.
IHK, sonstige Verbände:
Diesen müsste das Wegbrechen der Produktionsstandorte schon zu schaffen
machen. Allerdings generiert das EEG viele neue Unternehmen, wo meistens
Leute mit einer Missio engagiert in Gremien aktiv
sind, so dass die IHK im Kampf gegen diese Neuen einen schweren Kampf hätten.
Ausserdem partizipieren inzwischen auch viele
gestandene Unternehmen in den Branchen Stahl, Elektro,
Bau, Kabel, an dem EEG, die also gemeinsam mit den neuen inzwischen die IHK
eindeutig auf das Promoten des EEG (Erneuerbare) ausgerichtet haben.
Der VDMA (Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbauer) befindet sich schon
seit fast 10 Jahren fest in der Hand der Lobbyisten. Man hat dort sogar eine
eigene Sektion für die RES-Sparte gegründet,
Z.B. im VCI (Verband der Chemischen Industrie) hat Wacker-Chemie mit seiner
Silizium-Wafer-Produktion eine starke Position gegenüber z.B. den
konventionellen wie den Gase- und sonstigen Grundstoff-Herstellern, schlimmer
noch, Wacker-Chemie verlagert seine Produktion aus Energie-Kostengründen in
die USA und predigt zuhause die Forcierung von RES-Strom –
Geschäftsankurbelung!
BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie)
In einem Gastkommentar in Die Welt am 12.12.11 unter dem Titel "Die
Energiewende braucht mehr Kontrolle" fordert der Hauptgeschäftsführer
des BDI, Markus Kerber, zwar, dass der Strom für
die Industrie bezahlbar bleibt (nach dem Motto – sollen doch die
Privat-Verbraucher die EEG-Zulage bezahlen), aber im Schlusssatz fordert er
"Es ist an der Zeit, die ehrgeizige Energiewende mit einer
professionellen und schlagkräftigen Organisationsstruktur zu verbinden."
Im Klartext, auch wir als Verband wollen mitmauscheln. Das naheliegende, die
"Energiewende" als Stromlüge zu demaskieren, dazu ist dieser
armselige Profiteur und Mitsinger vermutlich nicht
mit hinreichend Kompetenz als Hauptgeschäftsführer
ausgestattet.
Energie-Versorger:
Hier muss man differenzieren zwischen den großen Vier(E.ON, ENBW, RWE,
Vattenfall), die bis auf ganz wenige Ausnahmen die Besitzer der großen
konventionellen Kraftwerke sind, den Mittel-Ständlern
wie z.B. Trianel und den kleinen Kommunalen
Versorgern.
Die großen Vier haben seit einiger Zeit nicht mehr
den Versorgungs-Auftrag, der ja nach dem Unbundling
von Produktion und Netz an die Netzbetreiberlange überging, und können sich
seitdem als rein Ergebnis-orientierte Unternehmen voll hierauf konzentrieren.
Und sie haben durch das EEG einen dreifachen Nutzen:
a) Die Politiker reden den Strom knapp. Knappe Ware kann man teuerer verkaufen
b) Durch Wind- und Voltaik-Strom wird der so genannte Regelstrom viel stärker
benötigt als ohne. Dieser ist mit sehr viel besserem Profit zu verkaufen
und kommt praktisch ausschließlich aus den Kraftwerken der großen Vier (auch
wenn er an der Strombörse gehandelt werden muß)
c) Man macht inzwischen mit EEG-Strom wie viele andere ein einträgliches
Geschäft.
Betreffend die "Energiewende" (=Stromlüge) mit der Abschaltung der
KKW, die ja bereits von der rot-grünen Koalition beschlossen worden ist, kann
man nur spekulieren, dass einerseits die Bosse darauf spekuliert haben, dass
unter Schwarz-Gelb das Thema sich entspannen würde, und andererseits ihnen
klar war, dass die Politik die Daumenschrauben RSK und UBA beliebig
anzuspannen in der Lage war (und dieses auch bestimmt angedroht hat). Warum
sollte man sich also gegen die Interessen der Kapital-Eigner im Sinne der
Volkswirtschaft engagieren und sich damit sein eigenes Vorstandsmandat per Aufsichtsratsbeschluß oder sogar per Gerichtsbescheid nehmen lassen. Die
zahlreichen danach begonnen Bauvorhaben in konventionellen Kraftwerken zeigen
klar, dass die Konzerne die Möglichkeiten von RES einigermaßen realistisch
einschätzten.
Die Mittelständler sind überwiegend mit GUD und EEG groß geworden und sind
von daher unsere Gegner.
Die Kommunalen Versorger sind weitgehend unter Kontrolle der Parteien (über
die Aufsichtsräte) und damit politisch eingebunden in den EEG-Kurs der
Parteien. Auch der Dachverband der Energie-Versorger gehört zu unseren
Gegnern, die Präsidentin, Frau Hildegard Müller ist eine erklärte
Windkraft-Befürworterin.
sonstige Verbraucherschutz-Organisationen:
Diese sind in starkem Maße abhängig von öffentlichen Mitteln und damit nicht
frei in ihrer Positionierung. Im Übrigen sind diese Organisationen häufig von
Öko's durchsetzt.
Es gibt dann noch den stark ausgeprägten Lobbyismus. Z.B. votiert der VIK
(Verbund der Industriellen Energieverbraucher) gar nicht gegen die EEG- und
EEG-induzierten Mehrkosten, er möchte diese einfach nur durch den privaten
Verbraucher allein getragen sehen. Genau entgegengesetzt geht die mächtige
Bundeszentrale Verbraucherschutzverband vor, vertreten durch den zuständigen,
Herrn Dr. Krawinkel. Er fordert, dass die
VIK-Mitglieder stärker als bisher an den überproportional durch den EEG-Strom
steigenden Netzkosten beteiligt werden. Siehe dazu auch unseren offenen Brief
an Herr Dr. Holger Krawinkel.
Kirchen
Wir beschränken uns hier auf die beiden großen Religionsgemeinschaften in
Deutschland, die Katholiken und die Protestanten. Aus der von der
Mitgliederzahl her relevanten Islam-Gemeinde konnten wir uns bisher kein
klares Bild machen.
In den Medien haben sich beide Religion Kraft
autorisierter Sprecher eindeutig gegen die Kernkraft positioniert.
Die Evangelischen Bischöfe bekennen sich eindeutig zur
"Energiewende" und befinden sich damit im Einklang mit den Vorständen
der sich in der Öffentlichkeit positionierenden Gemeinden. Auch ältere
persönliche Positionierungen ergaben ein eindeutiges Bild.
Die katholischen Bischöfe/Erzbischöfe geben ein etwas widersprüchliches Bild,
allerdings ist uns in den letzten 12 Monaten von den Deutschen Vertreter
keinerlei Kritik an der Energiewende-Politik bekannt geworden.
Sie alle gehören zur Bewegung "Energiewender" und sind auch solche!
Also sind wir Bürger (oder Stromverbraucher) im Kampf gegen die
Energiewender, die das EEG durch das
Quotenmodell ersetzt haben, allein gelassen!
|