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Bewertung der "Energiewende"

 

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Warum ist die Energiewende die Stromlüge?
Es wird dem Bürger suggeriert, dass man den Stromversorgungsanteil von Kernkraft durch die von uns so bezeichneten Energiewende-Stromarten Wind- Voltaik- und Biogasstrom ersetzen kann.
Die rein technische Unmöglichkeit kaschiert man durch die Gleichstellung von erbrachter Arbeitsleistung (kWh) mit Sicherstellung der Stromversorgung.
Tatsächlich jedoch hat das kaum was miteinander zu tun. Das wird heute schon fast jeden Tag aus den Medien klar, weil Sie dort von Strom ins Ausland verschenken und ähnlich schlimmen Dingen lesen.
Die Aufgabe der Stromversorgung besteht darin, in jeder Millisekunde genauso viel Leistung bereit zu stellen, wie gerade erforderlich unseren Dreistern "alive" zu halten. (50 Hertz, 230Volt, in der Regelzone alle Kraftwerke Phasensynchron.)
Und das hat nichts oder nur ganz wenig damit zu tun, dass man gemittelt übers Jahr 20% (oder meinetwegen auch bald 25%) der Arbeit aus den Energiewenderstromarten liefert.
Die konventionellen Kraftwerke müssen immer in der Lage sein, genauso viel Strom zu liefern, wie wir brauchen. Und die Bereitstellung ist fast so teuer wie die tatsächliche Stromlieferung der benötigten Gesamtmenge.

Tatsächlich bedeutet damit Energiewende „Substitution von Kernkraft und Kohle durch Fakepower + Gas. Und den Bürger macht man dann glauben, dass diese 35% (2021) Fakepower ein realer Anteil der Versorgung seien.
Dazu ein Kostenvergleich für das Jahr 2012 

Szenario

Erzeugungstyp

Jahresarbeit TWh

Fixkosten

Prop-Kosten

Gesamtkosten

Nutzung von

Energiewendestrom

Konventionell

390

12

11 **)

23

Energiewender

110

21

0

21

 

 

 

 

Gesamt

44

Keine Nutzung von

Energiewendestrom

Konventionell

500

12

12,6 ***)

24,6

Energiewender

0

0 *)

0

0

 

 

 

 

Gesamt

24,6

TWh = Terrawattstunde, Kosten in Milliarden Euro
*) 20 Jahre Erlösgarantie nicht berücksichtigt
**) Mischpreis aus Spitzenlast, Mittellast und Grundlast (Grundlast weniger als 50% des Mittels der beiden anderen)
***) Substitution von Grundlaststrom durch Energiewenderstrom angenommen

Nur ein kleiner Prop.-Kosten-Anstieg von 1,6 Mlliarden EUR würde bei Verzicht auf die Energiewende entstehen – vorausgesetzt, die Bezugspreise Kohle und Gas aus Russland lassen sich wieder auf den Stand von 2021 zurück führen, und die Kernkraftwerke wären trotzdem abgeschaltet. Stattdessen jedoch tut sich Deutschland diese Mehrkosten von insgesamt mehr als 1 Billion EUR (lt. Dr. Altmaier) an. Durch die verzerrende Preisentwicklung in 2022 haben sich die Werte drastisch verändert. Die volkswirtschaftlichen Stromgesamt-Kosten der Jahre 2022 (und auch später in der Hochrechnung) kennt vermutlich niemand.
Gemäß unseren Auswertungen der Preise bei mehr als 600 Stadtwerken für die Zeit ab Strompreisbremse 2023/04 haben wir einen gemittelten Preis im Grundversorgungstarif von 44,5 berechnet. Ohne Bremse läge er deutlich über 50 Cent/kWh.
Unsere Forderung ist nun: Kürzung des Strompreises und damit letztlich der volkswirtschaftlichen Gesamtkosten auf ein Drittel – 15 Cent/ kWh, für den privaten Verbraucher und die Reduktion der Bezugspreise für die großen industriellen Verbraucher unter 8 Cent bei selbst getätigten Netzanschlüssen und bei Bandbreitenregelung mit individuellen Tarifen.  

 

Warum Kohle (Mittellast/Grundlast/Spitzenlast) und Gas (Spitzenlast, Mittellast) statt nur Gas wie in den USA..
Zum Verständnis zunächst ein paar Langfristkurven

Gaspreisentwicklung USA seit 2007

Gaspreisentwicklung weltweit

Weltmarktkohlepreis-Entwicklung

 

Da der weltweite Transport von Kohle per Schiff einem starken Wettbewerb ausgesetzt ist, gibt es dort starken Wettbewerb.
Gas dagegen in Europa ist ausschließlich über Pipelines in Besitz von Oligarchien verfügbar, wobei NS allerdings zur Hälfte Deutschland gehört(e). OGE möge mir die despektierliche Klassifizierung verzeihen.

Die weltweit aufkommende Flüssiggas-Branche ist in Deutschland chancenlos, da die Verteil-Firmen in den Oligarchien engagiert sind und mit dem Wechsel auf Flüssiggas, dass gewaltiger Investitionen in Flüssiggas-Terminals bedarf, den Profit der Pipelines vernichten würden  

 

LNG ist allerding inzwischen Besitzmäßig abgekoppelt (Uniper) und insofern zeichnet sich  eine wettbewerbsfördernde Entwicklung ab und die Investitionskosten sind begrenzt im Vergleich zu Pipelines und Zechen. Ausserdem kann man sie gut wieder abbauen und veräußern.

Allerdings gilt weiterhin das Argument des deutschen Preisvorteils gegenüber den anderen europäischen Ländern durch NS, der nun verspielt wurde – siehe Text im Bild Gaspreis international.


Kohle: 2022 war das bisher absolute Spitzenjahr des Kohleverbrauchs mit über 8 Milliarden Tonnen weltweit, natürlich davon mit Abstand der größte Anteil in China mit ca. 50%

Folgende Preistrends werden unterstellt:

 

Kohle weltweit mittelfristig

Weiter sinkend, da der Bedarf in den USA wegen Shalegas kontinuierlich zurückgeht

 

Kohle weltweit langfristig

Weiter sinkend, falls der Trend zu Kernkraft in den neuen Industriestaaten anhält (vermutet)

 

Gas USA mittel- und langfristig

Absinkend und stagnierend

 

Gas Deutschland mittelfristig

Nicht vorhersehbar

 

 

Damit wird der hier dargestellte Zusammenhang verständlich: Warum ist die Zukunft der Deutschen Primärenergie (Strom) Kohle und nicht wie in den USA Gas?

Lassen wir im Folgenden die Diskreditierung der Kohle durch die Energiewender mal aussen vor, so ist es richtig, dass viele Bürger lieber den Strom mit Gas statt mit Kohle gemacht sähen, insbesondere wenn man keine gesicherte Position zum AGW-Aspekt hat – siehe CO2, wo eindeutig die modernen Gas-Kraftwerke beim Wirkungsgrad den modernen Kohlekraftwerken um mindestens 25% überlegen sind.
In den USA geht der Trend eindeutig in Richtung Gaskraftwerke in Kombination mit Öl und einem kleinen Anteil Kernkraft
Warum ist also Gas nicht die Zukunft für Deutschland (Zeithorizont 30 Jahre)
a) Es sind nach dem Abschaltbeschluß rot-grün 2001/2002 viele Kohlekraftwerke aufgelegt worden, die derzeit in Produktion gehen oder gerade gegangen sind und jetzt erst mal 40 Jahre abgeschrieben werden müssen.
b) Der Gaspreis ist in den USA nur 1/3 des Deutschen Gaspreises und das lässt sich auch im mittelfristigen Zeithorizont nur marginal ändern. In den USA sind die Brennstoffkosten Gas (je kWh) annähernd gleich denen der Kohle (1-1,5 Cent), bei uns sind sie ca. 2,5-3x so hoch.
c) Die Gasversorgung in der Fläche in den USA ist weitgehend lokal und dezentral (im Vergleich zur Deutschen über im Wesentlichen weite Strecken.) Aus diesen weiten Strecken entsteht ein großes Versorgungsrisiko für die Deutsche Gasversorgung sowohl politisch bedingt wie auch durch Naturkatastrophen und auch durch Attentate. Eine Kohle-Import Versorgung dagegen ist abgesichert durch eine Reihe von Häfen, tausende von Schiffen und verschiedene terrestrische Transportmöglichkeiten.

Eine Vorratshaltung an Gas direkt am Kraftwerk ist praktisch nicht möglich, aber für kaum vorstellbare Katastrophen unerlässlich. Kavernen sind da nur für wenige Wochen oder Monate hinreichend verfügbar.

b1) selbst wenn völlig unrealistisch ein radikaler Umdenkprozess betreffend Shalegas eintreten würde, wäre der Horizont für einen signifikanten Gasanteil in der Versorgung aus lokaler dezentraler Eigenversorgung > 20 Jahre (Erkundung, Verbohrung, Kraftwerksbau) und der Gesamtvorrrat (Reichweite) < 40 Jahre,